Europas Sicherheit in der Diskussion

Fulda (aksb/bpf). Europas gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik – so lautete das Thema des Akademieabends im Bonifatiushaus Fulda, der zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft katholisch-sozialer Bildungswerke in der Bundesrepublik Deutschland e. V. (AKSB) veranstaltet wurde. Der große Saal voll besetzt; Gast der Veranstaltung war Dr. Annegret Bendiek von der Stiftung Wissenschaft und Politik, Deutsches Institut für internationale Politik und Sicherheit Berlin (SWP). In ihrem Vortrag gab Bendiek einen umfassenden Überblick über Voraussetzungen, Hintergründe und Entwicklungen zum Thema „Europa verteidigen? Die gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik der Europäischen Union im Widerstreit“. Unter den Zuhörern waren auch zwei Politikkurse der Richard-Müller-Schule in Fulda. „Es ist ideal, wenn wie hier Forschung, Praktiker der politischen Bildung und Schüler zusammenkommen und gemeinsam ein Thema behandeln“, sagte Gunter Geiger, Direktor des Bonifatiushauses Fulda.

Im Vortrag und dem anschließenden Austausch ging Politik-Expertin Dr. Bendiek auf die unterschiedlichen Motive und Interessen der Europäischen Union mit Blick auf eine europäische Sicherheits- und Außenpolitik ein. Sie plädierte für eine nüchterne Analyse der verschiedenen Interessenslagen. Dies sei aus ihrer Sicht die Voraussetzung, um die europäische Zusammenarbeit auf der Basis der Rechtsgemeinschaft im Verhältnis zu anderen Großmächten weiterzuentwickeln. Füreine weitergehende Beschäftigung mit diesem Thema bietet sich ihre neue Monographie an: Annegret Bendiek, Europa verteidigen. Die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik der EU, Kohlhammer 2018.

29.11.2018


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