Wiederbeginn der Orgelmatineen im Fuldaer Dom, samstags 12.05 Uhr bis 12.35 Uhr, am 23. Mai.

Fulda. Unter entsprechenden hygienischen Schutzmaßnahmen und Begrenzung der Zuhörerzahl werden am 23. Mai wieder die beliebten Orgelmatineen im Fuldaer Dom starten. Wir sind zuversichtlich, dass diese Veranstaltungen sicher durchgeführt werden kann, vielen guttun wird, im Fuldaer Dom schöne Orgelmusik zu genießen.
Anne Schneider, Kantorin an der Marienkirche in Büdingen, hat für die Orgelmatinee am 23. Mai, 12.05 Uhr, im Fuldaer Dom, drei deutsche Komponisten gewählt. Klassischer Weise beginnt sie mit Johann Sebastian Bach, einem ganz frühen Präludium in C, das noch der norddeutschen Form folgt, also Buxtehude-inspiriert ist. Aus dem berühmten Flötenkonzert von Johann Christian Heinrich Rinck, dem Darmstädter Kapellmeister, der in den letzten Jahren wieder oft gespielt wird, erklingt der erste Satz Allegro maestoso, dem sich die 4. Orgelsonate op. 98 von Josef Gabriel Rheinberger anschließt. Rheinbergers Orgelsonaten, die technisch nicht unterschätzt werden dürfen, sind ein Eckstein deutscher Orgelmusikgeschichte. Der Bezug zum Marienmonat Mai wird in der 4. Sonate durch den 9. Psalmton, den „tonus peregrinus“ hergestellt, der wieder auf das Magnificat verweist. Dieser erscheint im Seitenthema choralartig feierlich. Auch im 3. Satz bildet der Psalmton ein Gegengewicht zur romantischen Tonleiter des Themas.

19.05.2020


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